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    30.04.2019

    Mitgliederinterviews – Herr Prof. Dr. Jan G. Korvink (KIT)

    microTEC Südwest: Guten Tag, Herr Prof. Korvink, bitte stellen Sie sich unseren Lesern kurz vor.

    Prof. Korvink: Ich bin Direktor des Helmholtz Instituts für Mikrostrukturtechnik am KIT, gleichzeitig HGF (Helmholtzgemeinschaft) Programmsprecher für „Science and Technology of Nanosystems“. Dazu bin ich Mitgründer der Start-up Voxalytic GmbH mit Sitz in Karlsruhe.


    microTEC Südwest:
    Wie sind Sie erstmalig mit microTEC Südwest in Berührung gekommen?

    Prof. Korvink: Seit Juni 2017 bin ich als Vorstandsmitglied bei microTEC Südwest dabei. Aber ich kenne den Verein seit der Gründung, aus der Zeit als ich am IMTEK Professor war.


    microTEC Südwest:
    Könnten Sie nun bitte auch Ihren Bereich am KIT vorstellen? Was machen Sie, wer sind Ihre Kunden?

    Prof. Korvink: Am KIT forschen wir im Bereich Mikrosystemtechnik, haben viele Partner aus der Industrie und der öffentlichen Hand. Mein eigenes Arbeitsgebiet ist Kernspin. Wir machen sozusagen das kleinste MRT System der Welt. Unsere Anwendungsfelder kommen aus der Biologie, Medizin, Chemie und Pharma.
    Die Voxalytic GmbH habe ich zusammen mit Prof Ulrike Wallrabe von IMTEK, und Dr. Jörg Funk aus Zürich gegründet. In unserer Firma stellen wir die kleinsten gewickelten Spulen der Welt her. Viele Mikrosensoren und Mikroaktoren basieren auf magnetischer Induktion, und hier kann die Voxalytic helfen. Auch für Industrie 4.0 sind kleinste Spulen interessant


    microTEC Südwest:
    Das hört sich alles sehr interessant an. Welche Aktivitäten im microTEC Südwest-Netzwerk sind für Sie besonders wertvoll und warum?

    Prof. Korvink: Die Voxalytic GmbH verkauft induktive Mikrosensoren und Mikrotransformatoren. Für uns besteht hier die Chance, neue Kunden zu finden.


    microTEC Südwest:
    Welche Bedeutung messen Sie unseren Fachgruppen zu?

    Prof. Korvink: Sehr wichtig, besonders für die Entwickler.


    microTEC Südwest:
    Was würden Sie sich noch wünschen von microTEC Südwest?

    Prof. Korvink: Noch mehr „Reaching Out“. Wir tun nicht genug um Schülerinnen und Schüler für unsere Ideenwelt zu gewinnen. Die Mitglieder sind aber auf Nachwuchs angewiesen, sowohl als Fachkräfte, als auch als Designer zukünftige Anwendungen basierend auf MST. Es sollte nur so wimmeln von junge Leute die nicht nur mitmachen, aber auch neue Impulse geben. Hier würde ich ansetzen.


    microTEC Südwest:
    Was fasziniert Sie an Ihrem Fachgebiet/Ihrem Aufgabenspektrum am KIT?

    Prof. Korvink: Die Mikrosystemtechnik ist unglaublich vielfältig. Kaum ein Anwendungsgebiet ist davon nicht berührt. Somit führt die MST mich durch faszinierende Anwendungsfelder, weit abseits von meiner ursprünglichen Ausbildung (Maschinenbau, Informatik). Am KIT habe ich dazu die Chance, meinen eigenen Interessen nachzugehen, zusammen mit einem tollen Team, mit sehr guter Ausrüstung, und dem Freiraum große Projekte anzugehen. Ich bin natürlich Vollblut Wissenschaftler, und doch auch sehr unternehmerisch orientiert. Diese zwei Aspekte kann ich in meinem Beruf frei kombinieren – Der beste Job überhaupt!


    microTEC Südwest:
    Wo in Karlsruhe (Eggenstein-Leopoldshafen) halten Sie sich am liebsten auf?

    Prof. Korvink: In der Günther-Klotz-Anlage. Ein musterhaftes Beispiel wie eine Stadt seinen Bürgern die Natur wieder näher bringen kann. Karlsruhes Geheimtipp.


    microTEC Südwest:
    Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick in die Zukunft wagen. Was denken Sie, wird sich, sagen wir in 50 Jahren, bemerkenswert geändert haben? Haben Sie einen Vision?

    Prof. Korvink: Wir werden am Ende der Digitalisierung stehen, eine Welt mit fließenden Übergängen zwischen Realität und Abbildung, wo auch unsere Wahrnehmung massiv erweitert sein wird. Der Mensch wird dadurch viel mehr Talente erfahren, und es mit Freude genießen. Die Hauptherausforderung wird sein, die Fantasielosen zu bändigen, damit unsere Technologie nicht zu arg missbraucht wird.


    microTEC Südwest:
    Welche Zukunftsthemen werden in diesem Jahr Ihrer Meinung nach besonderes Gewicht haben?

    Prof. Korvink: Die persönliche Medizin wird am meisten profitieren – informierte Selbstdiagnose wird die Regel sein, was uns Menschen viel mehr Sicherheit geben wird.


    microTEC Südwest:
    Möchten Sie unseren Lesern noch etwas mit auf den Weg geben?

    Prof. Korvink: Haben Sie nicht zu viel Angst vor der Zukunft, und vor allem, vertrauen Sie auf die Jugend. Jede Generation verunsichert zwar die ältere, trotzdem wird das Leben immer lebenswerter!


    microTEC Südwest
    : Herzlichen Dank für die Zeit, die Sie sich genommen haben, um unserer Fragen zu beantworten. Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit und viel Erfolg.

    • Marketingkontakt

      Dominik Schuler
      Marketing
       
      Tel.: +49 761 386909-15

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