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    20.01.2023

    Mit dem KI-Zirkel zu Gast bei CC-KING

    5. KI-Zirkel Südbaden
    5. KI-Zirkel Südbaden microTEC Südwest e.V.

    Dieser 5. KI-Zirkel am 15.12.2022 wurde bewusst auch mal in Richtung Nordbaden verlegt und dabei wurde dem Karlsruher Konsortium Competence Center KI-Engineering (CC-KING) eine Bühne geboten, um die vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg geförderte Plattform zu präsentieren. Das CC-KING besteht aus dem Fraunhofer Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB), dem Forschungszentrum für Informatik (FZI) und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

    Zunächst stellte Herr Dr.-Ing. Thomas Usländer als Leiter des CC-KING die Rahmenbedingungen und das technologische Umfeld vor, in dem das Konsortium agiert und dabei kleine und mittelständische Unternehmen auf dem Weg zur Digitalisierung mit KI-Methoden unterstützt. Er stellte eine Studie von Deloite zum Status von KI in deutschen Unternehmen mit Stand Dez.22 vor, ging auf die häufigste verwendete Form der KI, das Maschinelle Lernen ein und zeigte bereits Anwendungsbeispiele. Weiter erklärte er, die bisher bestehende Differenz zwischen KI und klassischen Ingenieursdisziplinen, um dann die Abhilfe und Lösung und somit den Hintergrund von CC-KING zu zeigen: KI zu einer Ingenieursdisziplin auszubauen! KI Engineering adressiert die systematische Entwicklung und den Betrieb von KI-basierten Lösungen als Teil von Systemen, die komplexe Aufgaben erfüllen. Ziel dabei ist auch konzeptionelle und methodische Lücken zu schließen. Dann wurden noch auf Quick-Check und Transfer-Check Beispiele eingegangen und ein interaktives Forum angeboten.

    Nach der Vorstellung des Konsortiums und der Zielsetzung folgten zwei Referenten, die sowohl das klassisch angewandte Modell PAISE und daran angelehnte Beispiele und Anwendungen in der Praxis erläuterten.

    Frau Dr. Constanze Hasterok vom Fraunhofer IOSB ging in Ihrem Vortrag auf PAISE als Modell ein, um die Herausforderungen beim KI-Engineering zu meistern. PAISE steht für Process Model for AI Systems Engineering. Sie erläuterte dabei alle Phasen des Modells von Zielen und Problemverständnis, Anforderungen und Lösungsansätze, funktionale Dekomposition, Komponentenspezifikation und Checkpoint-Strategie, Entwicklungszyklus, Übergabe, Betrieb und Wartung. Die Links zu den entsprechenden Tools auf der Homepage sind in den Folien von Frau Dr. Hasterok zu entnehmen, Startpunkt kann www.ki-engineering.eu sein.

    Herr Ing. Federico Peccia vom FZI ging dann noch in seinem Vortrag gezielt auf weitere Praxisbeispiele, Werkzeuge u.a. Hardware-Architekturen und KI-Anwendungen ein. Von den Herausforderungen und Einschränkungen wie Rechenintensität, begrenzte Speicherkapazität, Schnittstellen zu anderen Teilsystemen und Hardware gerechte Deployment-Frameworks, zeigte auch er die Benutzung von PAISE als Lösungsmöglichkeit. Kommerzielle Hardware-Anwendungsfälle sind Roboter mit Inspektionsaufgaben, die KI insbesondere für kamerabasierte Wahrnehmung (Hindernisse, Objekte, Personen, Terrain-Klassifizierung und Messwerte) benötigen. Des Weiteren ging er auf die Embedded KI-Box und das CC-KING Tooling ein. Die komplexere Darstellung eines ad-hoc HW Anwendungsfalls entnehmen Sie gerne den angefügten Folien.

    CC-KING, das Kompetenz-Zentrum für KI und Engineering bietet jedermann unter www.ki-engineering.eu/de/angebote einen Quickcheck bzw. ein Transfercheck an und freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme.