microTEC Südwest war mit seiner Veranstaltungsreihe „100 Orte für Industrie 4.0 live erleben!“ diesmal (virtuell) zu Gast bei der SICK AG. Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe werden Gewinnerprojekte des Wettbewerbs „100 Orte für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg“ der Allianz Industrie 4.0 vorgestellt. SICK hat diesen Wettbewerb gleich zweimal gewonnen! Ein Gewinnerprojekt kommt aus der Logistik-Anwendung und ermöglicht einen vollautomatischen Sortierprozess für Paket-Sortierzentren. Das zweite Gewinnerprojekt ist eine Produktionsanwendung und ermöglicht eine hochpräzise Positionierung von Fahrzeugkarossieren für eine flexible und adaptive Produktion.
Einleitend berichtete Bernhard Müller wie sich der Begriff Industrie 4.0 in den letzten Jahren gewandelt hat. Sensorintelligenz ist ein zentrales Werkzeug, um eine höhere Effizienz und einen größeren Variantenreichtum in der Produktion zu erreichen. Auch ermöglicht sie beispielsweise die Automatisierung der Produktionslogistik. Im Mittelpunkt steht dabei nicht die Überwachung einzelner Maschinen, sondern das Verstehen und das Monitoring von ganzen Prozessen. Daten sind nachwievor die Kernelemente von Industrie 4.0. Damit gewinnt auch die Datensicherheit immer mehr an Bedeutung, insbesondere auch in der flexiblen Produktion. Wie eine modulare, vernetzte und effiziente Produktion mit hoher Produktvarianz schon heute durch mobile Plattformen möglich ist, wurde gezeigt.
Andre Hack stellte vor, wie ein neuartiges Positionierungssystem die Fahrzeugproduktion flexibel und adaptiv macht. In der Automobilfertigung stellen die E-Mobilität und die hohe Varianz von Fahrzeugtypen neuartige Anforderungen an die Produktion. Insbesondere eine höhere Flexibilität, ein geringerer Energieverbrauch sowie eine hohe Komplexität sind die Herausforderungen. Die Automobilbranche ist schon immer ein Pionier in der Verwendung von Robotik gewesen. Dennoch sind die Produktionssysteme oft starr; die gleichen Bauteile müssen immer wieder mit hohem Aufwand in die gleiche Position gebracht werden. SICK hat eine neue Positionierungslösung entwickelt, bei der die Teile in ihrer Position erfasst werden und der Roboter adaptiv nachgeführt wird. Das System funktioniert kontaktlos, also ohne Abnutzung und verbraucht deutlich weniger Energie als herkömmliche Lösungen. Es erleichtert die Integration neuer Fahrzeugmodelle und ermöglicht eine flexible Layout-Planung von Fabriken.
Max Sirkin stellte vor, wie der Sortierprozess in Paket-Sortierzentren automatisiert werden kann. In Paket-Sortierzentren müssen Pakete einzeln nachverfolgt und auf den richtigen Weg geschickt werden. Fehler in diesem Prozess bedeuten zusätzliche Transportwege oder gar den Verlust von Paketen. Die Herausforderung in klassischen Track & Trace-Tunneln ist, das Barcodes durch andere Pakete überdeckt werden und daher nicht oder falsch zugeordnet werden. Mithilfe von Deep-Learning-Methoden hat SICK eine Lösung für die Single Item Verification entwickelt und ermöglicht damit eine vollautomatische Sortierung. Daniel Nazimek stellte eine Machine-Vision-Lösung im Bereich Qualitätskontrolle vor. Hierbei wird maschinelles Lernen verwendet, um etwa die Maserung von Holzbalken zu erkennen, damit die Balken in der Produktion richtig positioniert werden können. Die Lösung eröffnet auch Potentiale für die Inline-Qualitätskontrolle in weiteren Branchen wie Elektronik, Lebensmittel oder Automotive.
Industrie 4.0 ist schon heute möglich! Das zeigt die SICK AG sehr erfolgreich - sowohl in ihrer eigenen Produktion als auch als Anbieter intelligenter Sensorlösungen. Mit über 80 Anmeldungen hat die Veranstaltung eine enorme Resonanz hervorgerufen. Unser besonderer Dank gilt allen Referenten und MitorganisatorInnen der SICK AG.
weitere Informationen zum Wettbewerb "100 Orte für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg"
Dominik Schuler
Marketing
Tel.: +49 761 386909-15
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