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    21.04.2021

    12. InnovationForum: Smarte Technologien und Systeme aus der Region

    • Das InnovationForum wird immer im Frühjahr von Technology Mountains durchgeführt. Wie auch in den Vorjahren beteiligte sich microTEC Südwest mit einem Ausstellungsstand an der Veranstaltung.

      Prof. Alfons Dehé (Institutsleiter Hahn-Schickard-Gesellschaft) hob in seiner Begrüßung hervor, wie die Pandemiezeit genutzt wurde, um Innovationen in der Region voranzutreiben. So wurde in Freiburg gemeinsam mit Spindiag ein PCR-Schnelltest entwickelt. Auch ein Infrarotsensor für Fieberthermometer wurde in kürzester Zeit entwickelt.

      Keynote-Sprecherin Prof. Gisela Lanza (wbk Institut für Produktionstechnik am Karlsruher Institut für Technologie KIT, Aufsichtsrat Hahn-Schickard) betonte die Bedeutung digitaler Zwillinge in der Industrie 4.0. Nach 10 Jahren Industrie 4.0 ist das Thema noch hochaktuell. Neben den Potentialen für die Produktentwicklung sind vor allen Dingen die Potentiale für die Produktion enorm. Wichtig sind insbesondere datenbasierte Entscheidungen auf Basis präziser Industriesensorik und Sensorfusion, die Datenverfügbarkeit in (Beinahe-)Echtzeit sowie Hardware und IT-Infrastruktur wie etwa Edge Computing. Die große Herausforderung ist, eine Architektur aufsetzen, die wirklich auf die Anwendung passt. Ein vielversprechender Weg ist der digitale Zwilling, also das Echtzeitabbild des Produktionssystems. In der Produktion von Produkten, die sehr viele Komponenten besitzen und sehr enge Toleranzen aufweisen (etwa die Einspritzdüse für Dieselfahrzeuge), ist ein Matching einzelner Bauteile notwendig. D.h. alle Bauteile werden analysiert und einander passend zugeordnet. Der digitale Zwilling kann das Matching der Bauteile erheblich beschleunigen, indem etwa Simulationen aus dem Produktmodel mit realen Geometrien und Funktionsdaten fusioniert werden. So werden adaptive Regelkreise in der Produktion möglich!

      Wie KI über Unternehmensgrenzen hinweg angewendet werden kann, ohne dabei Daten offen legen zu müssen, stellten Dr. Daniel Gaida (Hahn-Schickard) und Dr.-Ing. Robin Hirt (prenode GmbH) vor. Ein industrielles Anwendungsbeispiel ist die Bestimmung der Ausfallwahrscheinlichkeit einer Maschine. Die KI benötigt hierfür Auftragsdaten der Werkstoffe sowie Sensordaten der Anlage und kann auf dieser Basis eine Entscheidung treffen. Allerdings sind große Datenmengen notwendig, um die KI zu trainieren und es braucht ein großes Vertrauen für den Datentransfer, da beispielsweise die Daten, die ein Maschinenbauer benötigt, bei dem Kunden anfallen, bei dem die Maschine steht. Die Lösung ist eine dezentrale Entwicklung der Daten. Die Kunden senden dabei ein KI-Modell an einen KI-Anbieter. Dieser kombiniert die verschiedenen Modelle und sendet ein verbessertes Modell zurück an den Kunden. Damit haben beide Seiten ein verbessertes Modell, ohne dass die Kunden voneinander wissen. Die Daten bleiben dort, wo sie generiert werden. Viele weitere Anwendungsszenarien sind denkbar: vom Handling sensibler Patientendaten im Gesundheitswesen bis hin zum Software-Anbieter, der sein Modell beim Kunden trainieren möchte.

      Insgesamt wurde den Teilnehmer*innen  ein breites Spektrum an Vorträgen rund um das Thema „Digitale Transformation in der Industrie“ sowie entlang der mikrosystemtechnischen Wertschöpfung vom Material, über die Herstellung von Sensoren und Systemen bis hin zur Anwendung präsentiert – darunter viele Beiträge von microTEC Südwest-Mitgliedern. Darüber hinaus konnten die Pausen ausgiebig genutzt werden, sich per Chat untereinander auszutauschen.

      Die Teilnahme seitens microTEC Südwest wurde von der Allianz Industrie 4.0 unterstützt.

    • Marketingkontakt

      Dominik Schuler
      Marketing
       
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