Die neue VDI-Richtlinie 5708 legt erstmals verbindliche Standards für das 3D-Bioprinting fest – ein Meilenstein für Forschung und industrielle Entwicklung im Bereich der biomedizinischen Mikrofertigung.
Bioprinting gilt als Schlüsseltechnologie für die regenerative Medizin und pharmazeutische Testsysteme. Doch fehlende Normen erschwerten bislang reproduzierbare Prozesse, Qualitätskontrolle und die Vergleichbarkeit von Ergebnissen. Mit der Veröffentlichung der VDI 5708 „Bioprinting – Methoden und Definitionen“ wurde nun eine praxisnahe, technische Grundlage geschaffen.
Ihr Vorteil: Die Richtlinie schafft Klarheit in Terminologie, Methodik und Materialanforderungen – ein entscheidender Schritt für Entwicklungsprojekte mit hohem Qualitätsanspruch.
Die Richtlinie wurde unter Leitung von Dr. Hanna Hartmann (NMI Reutlingen) und Prof. Dr. Jürgen Groll (Universitätsklinikum Würzburg) erarbeitet. Vertreter*innen aus Forschung, Industrie, Anwendung und Zertifizierung arbeiteten rund eineinhalb Jahre intensiv zusammen. Ergebnis: ein belastbarer Standard mit unmittelbarem Praxisbezug für alle Akteure entlang der Bioprinting-Wertschöpfungskette.
Als Basis diente das BMBF-geförderte Projekt SOP_BioPrint (FKZ: 13XP5071C), in dem standardisierte Abläufe für Bioprinting entwickelt wurden. Diese flossen direkt in die Richtlinie ein. Die enge Verzahnung von Forschungsförderung und Normungsarbeit sichert hohe Relevanz und Umsetzbarkeit in der Praxis.
Seit dem 1. Mai 2024 ist die Technische Regel als Weißdruck über DIN Media erhältlich:
Zur Richtlinie VDI 5708 bei DIN Media
Nutzen Sie die neue Richtlinie für Ihre Entwicklungs- und Qualitätssicherungsprozesse im Bioprinting.
Julia Mahl
Marketing
Tel.: + 49 761 386909-27
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