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    28.02.2019

    microTEC Südwest Fachgruppen zwischen Hype und Tagesgeschäft

    • Die microTEC Südwest Fachgruppensitzungen im Februar umspannten ein breites Spektrum: von Künstlicher Intelligenz über Mobilfunktechnologien bis hin zur Produktqualität.

      Fachgruppe Drucktechnologien am 14. Februar bei Balluff in Neuhausen

      Den Auftakt bildete die Fachgruppe Drucktechnologien, deren Mitglieder sich mit dem funktionellen Drucken z.B. von Sensoren beschäftigen. Dabei adressiert die Fachgruppe Materialien, Anlagen, Prozesse und Produkte. Im Fachbeitrag führte Balluff die Anforderungen an die Drucktechnik aus Sicht von RFID-Tags aus und führte viele Eigenschaften an, die auch in der Herbstsitzung von Testo genannt wurden. Verallgemeinert bieten gedruckte Elektronik, Sensorik, Antennen oder Batterien große Chancen, typische Anforderungen wie kabellos, sensorisch, miniaturisiert, flexibel zu erfüllen, und dies im Idealfall in einem Fertigungsschritt! Die Experten in der Fachgruppe sehen hier große Potentiale, aber auch noch einige Entwicklungsaufgaben vor sich. Eine interessante Lösung bieten hybride Systeme wie sie im Projekt ParsiFAI4.0 präsentiert wurden. Ziel des Forschungsprojekts ParsiFAl4.0 war die Realisierung und Umsetzung hybrider Sensorik und Elektroniksystemen in dünnen Folien, um daraus beispielsweise intelligente Etiketten herzustellen. Diese enthalten verschiedene sehr flache und flexible Sensor- und Schaltungselemente, die mittels spezieller Chip-Rückdünnungsverfahren hergestellt werden.

      Im zweiten Teil der Sitzung beschäftigte sich die Fachgruppe mit Fragen der Qualität. In der Sitzung beschrieb Dr. Punckt von Nanomat/KIT den Prozess der Normierung und zeigte auch exemplarisch, wie die Dokumente aufgebaut sind. Für gedruckte Elektronik ist Herr Punckt derzeit stellvertretender Obmann beim DKE/VDE DIN, dessen Aktivitäten auf internationaler Ebene vom IEC/TC119 Printed Electronics gespiegelt werden. Zur Reduktion des Aufwands bzw. um Ressourcen für die Normierung zu bekommen, stehen Fördermöglichkeiten zur Verfügung, z.B. WIPANO oder DIN Connect. Auch über geeignete Arbeitspakete im Rahmen von Förderprojekten können Aufwände abgefangen werden.

      Fachgruppe Smart Systems am 21. Februar an der Universität in Stuttgart

      Neue Trends in der Kommunikationstechnik waren das Fokusthema der Fachgruppensitzung Smart Systems in Stuttgart. Florian Frick vom gastgebenden Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen (ISW) an der Universität Stuttgart gab einen Überblick über Time-Sensitive Networking (TSN) - Von der Forschung bis ins Feld.

      Als Gastredner führte Oliver Blume von den Nokia Bell Labs in Stuttgart aus, welche Rolle 5G als Basis für Kommunikationsdienste in Industrie 4.0 spielt. Abschließend verglich Prof. Axel Sikora von der Hochschule Offenburg und Fachgruppensprecher Smart Systems die unterschiedlichen Narrow-Band-Technologien und ihre Eignung für bestimmte Anwendungen.

      Die Fachgruppe Smart Systems von microTEC Südwest steht für eine dynamische Zusammenarbeit im Bereich Mikrosystemtechnik. Smart Systems sind unabhängige, intelligente technische Systeme oder Teilsysteme mit erweiterten Funktionalitäten. Diese werden modular aufgebaut und in drei Generationen eingeteilt. Gleichzeitig verbinden sie Soft- mit Hardware, und sind daher sehr herausfordernd im Design. In der Fachgruppe werden in einer technologischen Vorausschau relevante Trends und Herausforderungen im Bereich Embedded Systems und Systemintegration frühzeitig identifiziert.

      Fachgruppe Intelligente Implantate am 26. Februar beim Forschungszentrum Informatik in Karlsruhe

      Im letzten Jahr war Künstliche Intelligenz in aller Munde. Was aber bedeutet Künstliche Intelligenz konkret für aktive Implantate? Machen Künstliche Intelligenz, Maschinelles Lernen und Deep Learning aktive Implantate überflüssig – oder ergänzen sie sich? Welcher „Medical need“ lässt sich durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz besser decken? Diese Fragen diskutierten die Experten der Fachgruppe und ihre Gäste im House of Living Labs des FZI.

      Einführend wurde vom FZI dargestellt, was künstliche Intelligenz ist und was nicht, und aufgezeigt, wie Maschinen menschliche Intelligenz imitieren. Die Übertragung und Implikationen auf lernende Systeme in der Neurotechnologie wurden von Joschka Bödecker vom Neurorobotik-Labor des Instituts für Informatik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ausgeführt. Im Erfahrungsaustausch zu konkreten Anwendungen in den Organisationen der Fachgruppenteilnehmer und –teilnehmerinnen wurden sowohl sehr technische Fragestellungen gesammelt als auch mögliche Anwendungsszenarien.

      Am Beispiel des Cochlear Implantats erläuterte Dr. Peter Diehl, Geschäftsführer und Mitgründer von audatic in Berlin, welche Möglichkeiten sich mit Deep Learning ergeben. Wer kennt nicht den Fall einer Person mit Hörgerät, die bei höheren Lautstärken im Restaurant die Umgebungsgeräusche nicht von den Gesprächen trennen kann. Audatic entwickelt Lösungen, um diese ungewollten Nebengeräusche herauszufiltern und das Hören auf die Gesprächspartner anzupassen. Als Vision zeichnet Dr. Diehl das Bild vom personalisierten Klang, so dass zukünftig unangenehme Geräusche wie Straßenverkehr von angenehmen Geräuschen wie Vogelgezwitschern nach individuellen Wünschen geregelt werden, ohne die Sirenen des Martinshorns zu überhören. Noch steht die Herausforderung an, die Systeme „mobil“ zu machen. Die immer kleiner werdenden und energie-effizienteren Chips werden hierfür Beiträge liefern.

      Die Implikationen von Software allgemein und Algorithmen für künstliche Intelligenz, Machine oder Deep Learning auf die Zulassung von Medizinprodukten beschrieb Madlen Witt vom FZI in ihrem Beitrag. Denn „weder die EU-Richtlinien und -Verordnungen (z.B. MDD, MDR) noch die harmonisierten Normen (z.B. EN IEC 62304) stellen konkrete Anforderungen an Medizinprodukte, die Verfahren der künstlichen Intelligenz, insbesondere des Machine Learnings verwenden,“ so die Ausführungen des Johner-Instituts.

      Die nächsten Fachgruppentermine sind:

      12.03.2019 Fachgruppe Oberflächen bei AP&S International in Donaueschingen

      04.04.2019 Fachgruppe In-Vitro-Diagnostik bei Qiagen Lake Constance in Stockach

      22.05.2019 Fachgruppe Drucktechnologien bei Franz Binder Innovations- und Technologie Zentrum in Bad Rappenau

      Weitere Informationen:

      microTEC Südwest Fachgruppen

    • Marketingkontakt

      Dominik Schuler
      Marketing
       
      Tel.: +49 761 386909-15

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